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Konzept des BibeltheatersWesentliche Kennzeichen der Ansätze des BibeltheatersBibeltheater ist eine Form des Bibliodramas mit den Ansätzen der Spiel- und Theaterpädagogik. Ansätze des BibeltheatersIn der Arbeit mit Ansätzen des Bibeltheaters bringen die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen in ein Gespräch mit dem biblischen Text. Bewegen, Gestalten, Träumen, Sprechen, Spielen sind in diesen Dialog miteinbezogen. Zu den methodischen Ansätzen gehören Körperarbeit, Gestalten mit kreativen Medien und szenisches Spiel. Methodisch wird mit Ansätzen der Spiel- und Theaterpädagogik sowie mit solchen der Gruppenpädagogik unter Einbeziehung von kreativen Medien wie Tüchern, Masken, Stöcken und bildnerischem Gestalten gearbeitet.
Sindy Altenburg hat Grundfragen zur Arbeit mit den Bibeltheater-Ansätzen zusammengestellt:
Ausdrucksebene KörperspracheBasis sind Spiel und szenische Improvisation. Primäre Ausdrucksebene ist der Körper. Die Darstellung von Inhalten, Ideen und Positionen, eigener Bilder und Handlungen geschieht mit der Körpersprache. In dieser Basis entsprechen sich die Ansätze von Bibeltheater und Bibliodrama. Ebenso in der Tatsache, dass es sich um prozessorientiertes Arbeiten handelt. Arbeiten in einem ProzessNach einer Körperarbeit, die inhaltlich in der Regel bereits auf den Text bezogen ist, wird der Text gelesen und gehört. Die Teilnehmenden steigen in den Text ein. Sie nehmen wahr, an welcher Stelle, bei welchen Worten sie innehalten, welche Bilder, Gedanken und Assoziationen ihnen dazu kommen. Der nächste Schritt ist eine Gestaltung, in der sie ihre ersten unmittelbaren Assoziationen und Bilder dazu für sich und die anderen Gruppenmitglieder sichtbar machen. Im Zusammenspiel zwischen dem biblischen Text und den Eindrücken der Beteiligten ergeben sich die Themen für die Weiterarbeit. Die Weiterarbeit geschieht im Spiel, in der Entwicklung von Statuengruppen, bewegten Bildern und Szenen. Arbeit an Improvisation und InszenierungDas in der Improvisation entstandene szenische Material kann – muss aber nicht – im weiteren Prozess zu einer Inszenierung weiterentwickelt werden. Dann wird unter theaterpädagogischen Gesichtspunkten an den Spielszenen weitergearbeitet: wie klar sind die Abläufe, Gesten, Bewegungen und Haltungen, wie können Anfänge, Abschlüsse, Übergänge deutlich gestaltet werden? Und wenn eine Aufführung angestrebt ist: was von dem Erarbeiteten wollen wir – wie miteinander verbunden – zeigen? Bibeltheater ist in den siebziger Jahren in der evangelischen Jugendarbeit in Deutschland entstanden. Seine Arbeitsansätze sind damals entscheidend entwickelt worden von der Bewegungspädagogin Ellen Kubitza und dem Theologen Reinhard Hübner. (Siehe dazu Literaturhinweise auf dieser Seite)
Weitere Informationen von Ekkehard Langbein finden Sie hier:
▶ Ansätze des Bibeltheaters |
Literatur zum Konzept des Bibeltheaters „Biblische Geschichten erleben“, 1. Auflage Hamburg 1979, hrsg. V. R. Hübner, E. Kubitza, F. Rohrer; „Biblische Geschichten erleben“, 2. überarbeitete Auflage, hrsg. R. Hübner, E. Kubitza, F. Rohrer, mit Beiträgen von R. Bill, P. M. Clotz, E. Langbein „Bibeltheater“, hrsg. von Fritz Rohrer, unter Mitwirkung von Paul Martin Clotz und Reinhard Hübner, Hamburg 1990 „Biblische Geschichten in der Konfirmandenarbeit – leibhaft glauben lernen“ – Modelle mit Ansätzen des Bibliodramas und des Bibeltheaters“ R. Hübner, E. Langbein, Hamburg 1997 „Bibeltheater –
eine Grundlage für gemeindepädagogische Arbeit“,
E. Langbein in Lernort
Gemeinde, 17. Jg, Heft 3/1999, S. 40–45
Bibeltheater ist „… Ich, im Hier und Jetzt trete in Kontakt mit jahrtausendealten Überlieferungen. im geistreichen Spiel entfaltet sich Wahrhaftigkeit dieser Botschaft. Einigen biblischen Gestalten geben wir nur die Hand, andere begleiten wir ein Stück: wir gehen mit Petrus über das Wasser, wir sitzen mit Jesus beim letzten Mahl und wir werfen Joseph in den Brunnen. Beim Spielen und Betrachten der Inszenierungen der biblischen Geschichten öffnet sich wieder ein neuer Raum – ein Verstehensraum: es kann sich ein neues Verstehen für eine Person oder eine ganze Geschichte entfalten.“ Karin E., Pastorin
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